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Monitoring ohne AFB-Befall

Monitoring ohne AFB-Befall

Der Imkereiverein Landshut führte ein Screening zur Amerikanischen Faulbrut (AFB) im Landkreis Landshut durch.

An zwei Terminen, einen im Frühjahr und einem im Sommer, beprobten die Imker selbstständig je sechs Völker ihres Bienenstands.
Die Futterkranzproben wurden vom Tiergesundheitsdienst Landshut (TGD) auf Sporen der Amerikanischen Faulbrut untersucht.

Bei der Frühjahrsbeprobung beteiligten sich 35 Imker vom Imkereiverein Landshut (ca. 10% der Mitglieder) sowie 10 Imkerkollegen anderer Vereine.
Hierbei waren drei Proben auffällig. Bei der Nachkontrolle ergab sich kein Befall.

Die Teilnehmerzahl der Sommerbeprobung fiel mit 22 Imkern unseres Vereins und 22 Imkern anderer Vereine annähernd gleich aus.
Hier waren alle Proben negativ, eine Nachbeprobung war also nicht notwendig.

Die Sommerproben haben eine deutlich höhere Aussagekraft, da aufgrund der unterschiedlichen Volksstärken, die vitalen, großen und starken Völker oftmals die „Schwächlinge“ offensiv oder auch mit „stiller Räuberei“ besuchen. Dabei ist die Gefahr für den Übertrag der Sporen extrem groß. Im Frühjahr findet aufgrund der auszuwinternden Völker dieses Verhalten nicht oder kaum statt.

Trotz des guten Ergebnisses sollte an jedem Bienenstand weiterhin auf eine hygienische Betriebsweise geachtet werden.
Den Bienen Futterwaben zum "Ausschlecken" frei anzubieten oder leere Beuten unverschlossen aufzustellen ist beispielsweise tabu. Weiterhin ist Räuberei zu vermeiden.

Auch unsere Honigkunden sollten sensibililsert werden. Leere Honiggläser mit Honigresten im Altglas zu entsorgen birgt ebenfalls ein großes Risiko zur Übertragung der AFB.